STEIGENDE STROMKOSTEN ALS RISIKO
(Wiesbaden, 20.11.2019) Die Verkehrswende in Wiesbaden wird teuer, sehr teuer. Der zu den Haushaltsberatungen vorgelegte Zuschussbedarf der städtischen Verkehrsgesellschaft ESWE-Verkehr sollte in 2020 allein 38,7 Mio. Euro betragen und in 2021 bereits 60,3 Mio. Euro. Die WVV Holding hat, um angesichts dieser Summen nicht selbst umzukippen, die Verlustübernahme für den Verkehrsbereich auf 30 Mio. jährlich gedeckelt. Den Rest muss die Stadt zahlen, also auch der Steuerzahler.
KLIMAPAKET MACHT STROM NOCH TEURER
Die Maßnahmen zur Energiewende im Allgemeinen und insbesondere der gleichzeitige Ausstieg aus der Kohleverstromung und Atomstromgewinnung haben den Strompreis in Deutschland in den letzten Jahren rasant ansteigen lassen. Der durchschnittliche Preis pro Kilowattstunde ist für Privathaushalte von 20,64 Cent im Jahre 2007 auf 30,43 Cent im Juli 2019 gestiegen, seit dem Jahr 2000 haben sich die Preise sogar mehr als verdoppelt.
Die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Klimarettung werden nun den Strompreis weiter in die Höhe treiben.
STROMHUNGRIGE VERKEHRSGESELLSCHAFT
Mit Blick auf den hohen Energieverbrauch der ESWE-Verkehrsgesellschaft,
DEFIZITBERECHNUNG BEREITS JETZT MAKULATUR?
Die AfD-Rathausfraktion will deshalb wissen, ob und in welcher Höhe die absehbare Strompreisverteuerung für die wirtschaftlichen Planungen der ESWE-Verkehr für die nächsten Jahre berücksichtigt wurde und welche Folgen ein Anstieg der Stromkosten in den nächsten 4 Jahren um insgesamt 10 Prozent für die Mittelfristplanungen der ESWE-Verkehr und die Defizitübernahme durch die Landeshauptstadt Wiesbaden hätte.
STEUERZAHLER WIRD DREIFACH BESTRAFT
Es steht zu befürchten, dass der Steuerzahler dreifach belastet wird, denn er muss nicht nur die steigenden Kosten für seinen privaten Haushalt schultern, sondern auch die bundesweiten Kosten der Energiewende und ein möglicherweise weiter wachsendes Defizit bei der ESWE-Verkehr.