Wiesbaden (29. Januar 2018). Die AfD hat den Bau von Windkraftanlagen auf dem Taunuskamm von Anfang an abgelehnt. Die Erkenntnisse über die Folgen der Verzögerungen im seinerzeit beantragten Genehmigungsverfahren geben ihr nun Recht.
Die politische Windkraft-Lobby im hessischen Landtag und dem Wiesbadener Rathaus hatte stets alle wirtschaftlichen und ökologischen Bedenken gegen das ideologische Herzeigeprojekt abgebügelt. Selbst die Ablehnung der Baugenehmigung durch das Regierungspräsidium Darmstadt aufgrund von Bedenken beim Grundwasserschutz führte nicht zu einem Umdenken. Die Tochtergesellschaft der ESWE Versorgungs AG, die Taunuswind GmbH, klagte gegen die Entscheidung, es folgten weitere juristische Auseinandersetzungen und ein Ende ist nicht in Sicht, der Ausgang völlig offen. Eins steht jedoch heute schon fest: Die Windkraftanlagen dürften inzwischen längst unwirtschaftlich geworden sein.
Sie wären, selbst für den unwahrscheinlichen Fall einer zukünftigen Genehmigung, technisch bereits überholt und die Fördermittel würden deutlich geringer ausfallen.
Man reitet ein totes Pferd. Es ist Zeit, abzusteigen. Um diese Erkenntnis wird weder die ESWE Versorgungs AG, noch der in ihrem Aufsichtsrat sitzende Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich herumkommen.
Die AfD-Fraktion empfiehlt der Wiesbadener Kenia-Kooperation einen schnellen Ausstieg aus dem Projekt ohne weitere zusätzliche Kosten.