Berichtsantrag der AfD Rathausfraktion mit fundierten Fragen zur Machbarkeit der Elektromobilität in Wiesbaden. Magistrat erbittet sich Frist zur Beantwortung.
Wiesbaden (08. Februar 2018). Mit einem Antrag zur „Ladeinfrastruktur und Stromversorgung für die kommende Elektromobilität“ brachte die AfD Rathausfraktion in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Sauberkeit am 23. Januar 2018 neue Ansätze in die Diskussion um den Ausbau der Elektromobilität ein.
Der umweltpolitische Sprecher AfD Rathausfraktion, Dr. Klaus-Dieter Lork, warnte in seiner Begründungsrede davor, bei der Umstellung auf die Elektromobilität den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen. „Was nutzen uns die besten Elektrofahrzeuge, wenn die Infrastruktur nicht vorhanden ist, um sie effektiv „betanken“, das heißt die Batterien aufladen zu können?“ fasste Dr. Lork den Antrag der AfD Rathausfraktion zusammen. Möglicherweise sind weder die vorhandenen Erdkabel noch die Trafostationen der Landeshauptstadt Wiesbaden auf einen Anstieg der E-Mobilität auf bis zu 25% im Jahr 2025 ausgelegt. Vor allem während Belastungsspitzen zwischen 17 und 19 Uhr könnte eine Vielzahl von gleichzeitig ladenden Elektrofahrzeugen das Stromnetz teilweise zum Kollabieren bringen.
Die Fragen der AfD Rathausfraktion nach der derzeitigen Auslastung des Stromnetzes und der durch die zunehmende Elektromobilität zu erwartenden Infrastrukturmaßnahmen seitens der Landeshauptstadt Wiesbaden und der ESWE Versorgung konnte der zuständige Dezernent Kowol ebenso wenig beantworten wie die übrigen Ausschussmitglieder. Ein deutliche Beleg dafür, dass das Thema Netzstabilität bislang völlig außer Acht gelassen wurde.
Es ist daher ein Erfolg des Antrags der AfD Rathausfraktion, dass Dezernent Kowol versprach, einen umfangreichen Bericht zu erstellen, der auf die Fragen der AfD Rathausfraktion eingehen werde um diesen sowohl dem Umwelt-, als auch dem Verkehrsausschuss vorzustellen.
„Mit unserem Antrag haben wir den Fokus auf einen völlig vernachlässigten Aspekt der Elektromobilität gerichtet. Ich bin daher auf die Antwort sowohl des Dezernats als auch des Energieversorgers gespannt.“ fasst Dr. Lork seine Eindrücke zusammen.
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