(Wiesbaden, 01.11.2018) Mit großer Mehrheit haben die Mitglieder des Umweltausschusses in dessen jüngster Sitzung einen weiteren Beirat für die Stadt auf den Weg gebracht: den Klimaschutzbeirat. Das neue Gremium soll nach Antrag der Grünen 15 Mitglieder zählen und als „Ideengeber für den Klimaschutz“ fungieren.
Dabei soll es freilich nicht um das Stadtklima gehen, also um die Versorgung der Stadtteile mit frischer Luft aus dem Umland, um Temperatursteigerungen durch Flächenversiegelung oder um die Qualität der städtischen Atemluft. Die Grünen haben sich die Rettung des Weltklimas auf Wiesbadener Gemarkung auf die Fahnen geschrieben.
ANTEIL DER LANDESHAUPTSTADT KAUM MESSBAR
„Ein irrsinniges Unterfangen“, konstatiert der umweltpolitische Sprecher der AfD-Rathausfraktion Dr. Klaus Lork. „Der Anteil der gesamten Bundesrepublik Deutschland am weltweiten CO²-Ausstoß beläuft sich mittlerweile auf nur noch 2,24 %. Jeder kann sich denken, wie verschwindend klein der Anteil der Stadt Wiesbaden sein dürfte. Wozu also ein Klimaschutzbeirat? Noch dazu, wo bis heute nicht eindeutig nachgewiesen ist, dass der CO²-Ausstoß der Industriegesellschaften tatsächlich ursächlich für die Veränderungen des globalen Klimas ist.“
BEIRAT MIT HÖCHSTENS SYMBOLISCHEM WERT
So drängt sich abermals der Eindruck auf, dass die Grünen auf symbolischer Ebene heilen wollen, was hier in Wiesbaden nicht geheilt werden kann. „Die Sitzungsgelder, so bescheiden sie sein mögen, ließen sich sinnvoller verwenden. So viel steht fest“, so Dr. Lork.
Die AfD hat den Antrag auf Einrichtung eines Klimaschutzbeirates im Ausschuss deshalb abgelehnt.