(Wiesbaden, 24.02.2022)
„Der Eindruck der Bürger, dass Wiesbaden unsicherer geworden ist, wird durch die Zahlen der PKS nicht widerlegt, auch wenn dies von linker Seite gerne so interpretiert wird“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD im Rathaus, Dr. Eckhard Müller.
PKS SAGT NICHTS ÜBER DIE TATSÄCHLICHE ANZAHL DER STRAFTATEN
Die polizeiliche Kriminalstatistik weist nur die Straftaten aus, die zur Anzeige gebrachten wurden. Sie sagt also nichts darüber aus, wie viele Straftaten sich tatsächlich ereignet haben.
Die Daten werden ganz wesentlich vom Anzeigeverhalten der Bürger und vom Aufklärungsdruck gesteuert. Solange keine Dunkelfeldstudie Auskunft darüber gibt, wie viele Straftaten erst gar nicht zur Anzeige gebracht werden, bleibt die Aussagekraft der PKS begrenzt.
„Wenn die PKS sogar während eines Jahres, in dem das öffentliche Leben pandemiebedingt stark eingeschränkt war, einen Anstieg der Straßenkriminalität von 12 Prozent zeigt, dann gehe ich davon aus, dass dieser Anstieg unter normalen Bedingungen noch größer ausgefallen wäre“, so Müller. „Auch die Aufklärungsquote von 64 Prozent muss relativiert werden, denn wenn man die wachsende Dunkelziffer der nicht angezeigten Straftaten hinzunimmt, sieht die Quote nicht mehr gut aus.“
ORDNUNGSKRÄFTE BRAUCHEN POLITISCHES MANDAT FÜR ROBUSTES DURCHGREIFEN
Die AfD betrachtet den dramatischen Anstieg der Tätlichkeiten gegen städtische Ordnungskräfte und Landespolizisten mit großer Sorge. Müller erneuert seinen Appell an die politisch Verantwortlichen, den Eigenschutz für die Stadtpolizei zu verbessern, indem sie beispielsweise mit Tasern ausgerüstet wird. „Die bloße Forderung nach mehr Respekt für unsere Ordnungskräfte ist wohlfeil. Respekt hat, wer sich diesen Respekt im Notfall robust verschaffen kann. Das ist eine Frage der Ausbildung, der Ausrüstung und nicht zuletzt der politischen Rückendeckung.“
MASSNAHMEN AUF WARMEN DAMM AUSDEHNEN
Als Konsequenz aus den vorgestellten Zahlen der PKS 2021 fordert die AfD-Rathausfraktion den weiteren Ausbau der Videoüberwachungsanlagen an Kriminalitätsschwerpunkten, wie dem Warmen Damm und eine Einbeziehung dieses Areals in die Waffenverbotszone.